Den Jahresausklang nutzen viele Menschen dazu, ordentlich reine zu machen. Im Haushalt wie im Herzen. Das ist keine moderne Erscheinung: Schon seit Jahrhunderten gelten etwa die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag als magische Zeit, in der die Schwelle zwischen dem Dies- und dem Jenseits besonders niedrig sei. In den sogenannten Rauhnächten ist alles, was geträumt wird oder passiert, nach altem Volksglauben von besonderer Bedeutung. Die Psychologin Tanja Köhler hielt das immer für Humbug. Bis sie verstand: Die Rauhnächte sind eine Einladung dazu, sich mit dem zu befassen, was in einem vorgeht. „Für etwas Zeit zum Nachdenken und zur Klärung dessen, was mir wichtig ist. Wie ich mein Leben gestalten möchte.“ In diesem Büchlein erklärt sie die alten Bräuche und nimmt die Leser an die Hand, sie selbst einmal bewusst zu begehen. Für mehr Klarheit. Tut gut. kjk