„LITTLE FUGITIVE“ Mit Kinderaugen

von Redaktion

Die Welt ist dein Spielplatz. Und wo du die Regeln nicht kennst, nicht verstehst – da mach sie dir selbst. Kaum ein Film hat dieses Gefühl der Kindheit je besser eingefangen als „Little Fugitive“ (1953). Weil auch Ray Ashley, Morris Engel und Ruth Orkin genau mit dieser Haltung ans Kino gingen: nicht auf Hollywoods „So macht man Filme!“ hören, sondern einfach mit Kamera und Laiendarstellern durch New York ziehen. Wo der kleine Joey nach einem ausgeuferten Streich ausbüxt und seine Tage im Vergnügungspark verstreunert. Das ist ein einmaliges Dokument von Coney Island damals. Sowie ein verständiges, feingezeichnetes, heiteres Bild vom Kindsein und der Dynamik zwischen Brüdern. Es wurde eine entscheidende Inspiration für die Nouvelle Vague. Wiederentdeckt heuer dank Kurator Wes Anderson in der Berlinale-Retro – kein Film des Festivals machte glücklicher. Ab heute ist er auch regulär zurück auf der Leinwand. (In München: Neues Arena Kino)  wil

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