Anfang der Fünfzigerjahre veröffentlichte Wolfgang Koeppen die Romane „Tauben im Gras“, „Das Treibhaus“ und „Der Tod in Rom“, in denen es immer um Deutschland und die Deutschen nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reichs“ ging. Christoph Peters bezieht sich in seiner Romantrilogie über die Berliner Republik deutlich auf Koeppen. 2022 erschien „Der Sandkasten“, jetzt folgt mit „Krähen im Park“ Band zwei, ein dritter ist angekündigt. Sehr überlegt greift Peters Aktuelles auf, von Corona und Frauenhass über Rassismus bis zur wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Immer geschickt, stimmig und sehr unterhaltsam verpackt aus der Perspektive eines am Immobilienboom bestens verdienenden Architekten, einer berechnenden Influencerin, einem erfolglosen Schriftsteller, einem verwöhnten Politikersohn, einem geflüchteten Afghanen und einer Fluggastkontrolleurin mit schwangerer Tochter. ulf