IN KÜRZE

Mike Nussbaum gestorben Trauer um Chicks-Mitglied „Ukrainische Musik wurde unterschätzt“

von Redaktion

Der aus Filmen wie „Men in Black“ und „Eine verhängnisvolle Affäre“ bekannte US-Schauspieler Mike Nussbaum ist tot. Er sei am Samstag mit 99 Jahren in seinem Zuhause in Chicago gestorben, teilte seine Agentur mit. Es sei ein natürlicher Tod gewesen, berichteten US-Medien unter Berufung auf Nussbergs Tochter Karen. Der Schauspieler wäre in wenigen Tagen 100 Jahre alt geworden. Nussbaum (Foto: Chris Walker/dpa) hat in mehreren Hollywood-Filmen mitgespielt. In „Men in Black“ übernahm er die Rolle des Außerirdischen Gentle Rosenburg. Daneben war er auch in „Feld der Träume“ zu sehen.

Ein Gründungsmitglied der US-Country-Band „The Chicks“ ist US-Medienberichten zufolge bei einem Autounfall gestorben. Laura Lynch sei am vergangenen Freitag im US-Bundesstaat Texas ums Leben gekommen. Sie war 65 Jahre alt. Die Band teilte auf der Online-Plattform X (früher Twitter) mit, die Musikerin sei ein „strahlendes Licht“ gewesen: „Laura hatte eine Begabung für Design, liebte alles, was mit Texas zu tun hatte, und war maßgeblich am frühen Erfolg der Band beteiligt.“

Die Musikexperten in Deutschland haben aus Sicht des Präsidenten der Musikhochschule Mannheim die eigenständige Musik der Ukraine nicht angemessen gewürdigt. „Vielen waren Unterschiede zwischen der ukrainischen und der russischen Kultur nicht bekannt, wir haben den großen Fehler begangen zu denken, alle diese ukrainischen Leistungen seien Teil der russischen Kultur“, sagte Rudolf Meister der Deutschen Presse-Agentur. Während sich die Musiker in Russland teils bewusst, teils unbewusst von der europäischen Musiktradition distanziert hätten, habe sich die Ukraine über Jahrhunderte nach Westen orientiert. Klassische Musik genieße in der Ukraine ein höheres Prestige als in Deutschland. „Die Authentizität, mit der uns ukrainische Musikerinnen und Musiker ihre Kultur erleben lassen, ist sehr berührend“, betonte der Professor für Klavier. Alle deutschen Musikhochschulen haben zusätzlich zu ihrer vorgesehenen Kapazität ukrainische Musikerinnen und Musiker aufgenommen, zum Teil in Kooperation mit den Musikhochschulen in Kiew, Odessa und Charkiw. Die Zahl der vor allem weiblichen Musiker aus der Ukraine in Deutschland schätzt Meister auf gut 1000. Die Deutschen könnten von den Ukrainern viel lernen, meint Pianist Meister: Trotz der Erlebnisse im Krieg und der ständigen Angst um Freunde und Verwandte nähmen sie zuversichtlich ihr Leben in die Hand.

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