Mitreißend

von Redaktion

Die fränkisch-irische Band Fiddler’s Green hat ein neues Album

VON FLORIAN KAPFER

Im Jahr 1990 war das Internet für die meisten Menschen noch nicht mal Neuland und Helmut Kohl Bundeskanzler. Und die Band Fiddler’s Green aus Erlangen begann ihre Karriere auf die harte Tour über Nachwuchs-Wettbewerbe und Stadtteilfeste. „Dann kam ein lokaler Konzertveranstalter und hat uns in alle möglichen deutschen Städte geschickt – und es hat überall funktioniert“, erinnert sich Sänger Thomas Albers.

Der 56-Jährige ist Gründungsmitglied der Band, die längst das deutsche Aushängeschild eines Genres ist, dessen Popularität sie mit eingeleitet haben, sie nennen es „Irish Speedfolk“. Inspiriert von der irisch-englischen Gruppe The Pogues um den im November gestorbenen Sänger Shane MacGowan zelebrieren Fiddler’s Green einen wilden Mix aus traditioneller irischer Musik und modernen Einflüssen von Rock bis Reggae.

Der Name der Band bezeichnet im Englischen den letzten Ruheort der Seeleute, doch ruhig geht es hier selten zu. Jetzt erscheint das 16. Studioalbum und dessen Titel „The green Machine“ ist Programm: Der mitreißende Folkrock war auch von Corona nicht zu stoppen. „Wir hatten zum ersten Mal drei Jahre Zeit für eine CD, das hat sehr gutgetan“, sagt Albers. Und nicht nur das, während der Pandemie entwarfen Fiddler’s Green auch ihre eigene Whiskey-Edition. Fans finden auf „The green Machine“ die Mischung, für die sie die Band lieben: Von Partykrachern und stadiontauglichen Hymnen schlagen die sechs Musiker den (Geigen-) Bogen zu folkigen Balladen und sogar poppigen Stücken.

Fiddler’s Green:

„The green Machine“

(Indigo).

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