Lukas Nelson hat seinen Stiefelabdruck in der Americana- und Alternative-Country-Welt hinterlassen. Um ihn einzuordnen, braucht es längst keinen Zusatz wie „Sohn der lebenden Country-Legende Willie“ mehr. Als Bandleader war er mit Promise of the Real die Tourband von Neil Young, mit seinen Solo-Alben positionierte er sich als Folkrock-Songwriter mit Vorliebe für Soul und Country. Dass er dabei schonungslos aus seinem Leben berichtet und auch schwere Themen anpackt, zeichnet ihn aus. Was dieses Album umso erstaunlicher macht: Handwerklich einwandfrei, steht es klassischem Country und seinen Albernheiten näher als Nelsons üblichen Jagdgründen. Wenn es schon Klischee- Country sein muss, dann bitte so. An den Vorgänger „A few Stars apart“ kommt die Platte trotz des hörenswerten Duetts mit Lainey Wilson nicht heran. cu