Die Co-Chefin der Berlinale, Mariette Rissenbeek, sieht sich auch nach ihrem Ausscheiden bei dem Filmfestival in der Hauptstadt. „Ich möchte auf jeden Fall in Berlin bleiben“, sagte die Berlinale-Geschäftsführerin. „Hier kann man zum Beispiel Neukölln, Charlottenburg und Pankow besuchen und sieht im Prinzip drei unterschiedliche Städte. Das mag ich sehr.“ Rissenbeek hatte im Frühjahr angekündigt, das Festival nach der kommenden Ausgabe zu verlassen. Auch für Carlo Chatrian, der in der Doppelspitze die Künstlerische Leitung übernimmt, wird es in seiner Funktion die letzte Berlinale.
„Ich habe vorher in verschiedenen Bereichen der Filmindustrie gearbeitet und würde gerne wieder mehr an Inhalten arbeiten“, sagte Rissenbeek. So werde sie etwa in ein Programm für einen Drehbuch-Workshop für drei afrikanische Länder involviert sein. Chatrian sieht sich in der Filmbranche, „entweder bei einem Festival oder in einer anderen Institution“. Ende August hatte Kulturstaatsministerin Claudia Roth angekündigt, das Filmfest solle künftig nur noch von einer Person geleitet werden. Die nächste Berlinale findet vom 15. bis 25. Februar statt. Ab April übernimmt US-Amerikanerin Tricia Tuttle die Leitung. dpa