„Kunstschätze“ – ein weit gefasster Begriff. In dem gleichnamigen Bildband geht es um 120 Bilder, Zeichnungen, Fotos und Skulpturen der Kunstsammlung Niederösterreichs, die erst in der Ausstellung „Kunstschätze vom Barock bis zur Gegenwart“ in Krems ausgestellt wurden – und in diesem Jahr in der Kunsthalle Tübingen zu sehen sein werden (Eröffnung dort ist am 23. März). Den Werken von ortsansässigen Künstlern aus insgesamt 800 Jahren werden Gedichte, Beschreibungen und (Mut-mach-)Sprüche gegenübergestellt. Sie sollen zum Weiterdenken sowie zum tieferen Ergründen anregen und die Freude an der Kunst vergrößern. Das ist mal spannend wie bei Ferdinand Georg Waldmüllers „Eingang in das
Höllental“ (1840), mal sinnstiftend wie bei Marie Egners „Stillleben mit Blumenvase“ (undatiert). Die Mischung ist hierbei das Besondere: Alles kann mit allem in Beziehung gesetzt werden – und wird es auch. Manchmal klappt es, manchmal braucht’s einen zweiten Blick. ama