Die Schauspielerin und Produzentin Veronica Ferres erhält den Preis des Ministerpräsidenten beim diesjährigen Bayerischen Filmpreis. Die 58-Jährige beeindrucke gleichermaßen als Schauspielerin, Produzentin und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und sei eine unvergleichliche Botschafterin des Filmstandorts Bayern, heißt es in der Begründung der Staatskanzlei. Die Auszeichnung wird ihr am Freitag im Münchner Prinzregententheater überreicht.
„Film und Ferres sind ein perfektes Match“, sagte Ministerpräsident Markus Söder. Ferres stehe wie keine andere für deutsche Top-Produktionen. Sie habe sich in die Herzen von Millionen Kinobesuchern gespielt und lasse ihr Publikum mitleiden und mitlachen.
Ihren Durchbruch im Kino hatte die Schauspielerin 1992 in Helmut Dietls „Schtonk!“, mit dem sie 1997 auch „Rossini“ drehte. Im Jahr 1996 war sie etwa in der Titelrolle in Sönke Wortmanns „Das Superweib“ zu sehen. Von 2002 bis 2004 gab Ferres die Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen.
Vor elf Jahren wechselte sie auch hinter die Kamera und gründete in München ihre eigene Produktionsfirma: Construction Film. Sie reüssierte außerdem als Autorin und engagiert sich als Schirmherrin zahlreicher Hilfsorganisationen, insbesondere für Kinder.
Der Preis des Ministerpräsidenten ging in den vergangenen Jahren unter anderem an Michael „Bully“ Herbig, Sönke Wortmann, Martina Gedeck und Heiner Lauterbach. Der Bayerische Filmpreis wurde 1979 zum ersten Mal vergeben und ist heute mit insgesamt 300 000 Euro dotiert. Damit zählt er zu den bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. epd