Der Historiker Simon Sebag Montefiore hat eine Familiengeschichte der Menschheit vorgelegt. Auf mehr als 1500 Seiten fährt er Heerscharen von Dynastien auf, die als Staatenlenker, Eroberer oder Kapitalisten Spuren hinterlassen haben – von den Pharaonen in Ägypten bis zu den Obamas und Kims heutiger Zeit. Sein Ansatz ist tatsächlich global: So treten gleichberechtigt neben den bekannten westlichen Dynastien historisch bedeutsame Familien aus Asien, Afrika und Lateinamerika auf. Da er streng chronologisch vorgeht, wechselt er oft abrupt hin und her. Für den Überblick gibt es daher vor jedem Kapitel ein Personenregister. „Die Welt“ ist spannend erzählter Lesestoff – vor allem, wenn man die Familien auswählt, die einen besonders interessieren. sp