„Goethe freilegen“

von Redaktion

Weimarer Haus des Dichters wird saniert

Mit der geplanten Sanierung von Goethes Wohnhaus in Weimar soll sich einiges in dem historischen Gebäude ändern. „Es geht darum, mehr Goethe freizulegen und sichtbar zu machen, was andere dort verändert haben“, sagte die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz. Das zum Unesco-Welterbe gehörende Wohnhaus des Dichters Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) ist eine Liegenschaft der Stiftung.

Mit rund 100 000 Gästen im Jahr ist das Haus am Frauenplan das besucherstärkste der Stiftung. Es soll möglichst barrierearm umgebaut werden, etwa mit einem Fahrstuhl an einem angrenzenden Gebäude. Technische Anlagen sollen modernisiert werden. „Die Heizung ist teilweise noch von 1913“, berichtete Lorenz. Das Erdgeschoss soll umgebaut und für Besucher geöffnet werden. Die Mansarde, wo einst Goethes Sohn August und Familie lebten, soll ebenfalls zugänglich gemacht werden. Die Bedeutung des Gartens will man in seinem wissenschaftlichen Wert hervorheben.

Die Arbeiten beginnen im Frühjahr 2026. Rund 35 Millionen Euro sollen sie kosten, dazu kommen zehn Millionen für die museale Neukonzeption. Das Geld soll von Bund und Land kommen. Weitere Millionen stehen von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spendern in Aussicht, so Lorenz. Wie lange das Haus geschlossen werden muss, ist noch unklar. dpa

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