Eine Geschichte über drei jüdische Generationen in Berlin, Chicago und Jerusalem. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Margarita zwischen Tradition und Selbstbehauptung, mal hier, mal da, permanent sind die Koffer gepackt in dieser aktualisierten Ahasver-Volkssage, der Geschichte über den ewig wandernden Juden. Sie lebt bei ihrem Vater Avi, der von Israel nach Berlin gezogen ist, wo er als Kantor der Gemeinde arbeitet. Mutter Marsha hat es in Deutschland nicht ausgehalten. Nun will sie Margarita für eine Reise in Israel treffen. Unaufdringlich skizziert Vowinckel ihre Protagonisten, unterschiedliche Rhythmen in den Sätzen spiegeln das bewegte Miteinander wider. Es geht um Familiäres, aber eben auch um das moderne Judentum und die Erinnerung an die Shoah. Angesichts der Ereignisse des 7. Oktober ein bedeutsames Buch. Die Autorin ist am 29. Januar im Münchner Literaturhaus zu Gast. Restkarten unter www.literaturhaus-muenchen.de. elk