Mit Tradition und Provokation hat die österreichische Alpenregion Salzkammergut das Europäische-Kulturhauptstadt-Jahr 2024 eröffnet. In Bad Ischl sangen am Samstagabend 1000 Jodler, Tom Neuwirth alias Conchita Wurst – und zum Schluss gab’s eine Nackt-Performance bei Minusgraden. Bis Jahresende sind 300 Projekte geplant. Mit Konzerten, Performances und Ausstellungen sollen die Habsburger und die NS-Vergangenheit des Salzkammerguts aufgearbeitet und Lösungen für Probleme wie Massentourismus und Klimawandel aufgezeigt werden. Auch Tartu in Estland und Bodø in Norwegen tragen heuer den Titel Europäische Kulturhauptstadt.
Den Kulturpass für 18-Jährige soll es auch in diesem Jahr geben, allerdings soll der Zuschuss von 200 auf 100 Euro halbiert werden. Die Fortführung sei angesichts der Haushaltslage eine große Kraftanstrengung gewesen, teilte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mit. 2023 gab es erstmals den vom Bund finanzierten Kulturpass. Per App können Jugendliche, die ihren 18. Geburtstag feiern, ihr Kulturpass-Budget freischalten und mit dem Geld etwa Konzerte besuchen oder sich beispielsweise Bücher kaufen.
Mit einem Podcast will das Berliner Ensemble einen neuen Blick auf seine Inszenierungen werfen. Marion Brasch moderiert die Reihe „Wie war’s?“, von der ab morgen immer dienstags eine neue Folge bei den Streaming-Plattformen abrufbar ist. Brasch besucht darin mit wechselnden Gästen wie Axel Bosse oder Anne Will eine Inszenierung und spricht mit ihnen darüber. Beim Gespräch dabei ist auch immer jemand aus der Inszenierung, etwa Schauspieler Matthias Brandt.