„du hast meine hand gebraucht mir dein herz gehaucht wir sind tief eingetaucht.“ Bernhard Winter spielt in seinem Gedichtband „wie weit ist ein wir?“ mit der Sprache, mit Eindrücken und Bildern. Es geht um die eigene Person, um die Liebe und ums Zwischenmenschliche. Leicht, zerbrechlich, vielfältig, abwechslungsreich, magisch. Und es geht um die Natur, die es zu bewahren gilt. Aus mehr als 50 Gedichten und Aphorismen ist eine bezaubernd bebilderte Sammlung mit Motiven aus Flora und Fauna entstanden. Ein Gedichtband, den man jederzeit gern zur Hand nimmt und der doch zum aufmerksamen Lesen ermuntert. Der Untertitel heißt nicht umsonst „Spuren in die Liebe“ – man müsste als zweiten Untertitel „sorgfältig zu behandeln“ dazusetzen. Und doch kann man sich in die Wortspielereien wie in Watte fallen lassen und genießen. elk