Eine Glanztat: Rufus Beck liest unter eigener Regie den Kinderbuchklassiker von James Krüss aus dem Jahr 1962: natürlich ungekürzt, unaufgeregt, weniger dramatisch als seine Harry-Potter-Taten, aber so faszinierend, fesselnd und spannend, dass man süchtig wird. Die Geschichte um die Frage, ob materielle Güter etwas Immaterielles wie das Lachen und die Freundschaft auf- oder gar überwiegen, wird von Beck so elegant präsentiert, dass auch Erwachsene gerne lauschen. Timm Thaler lässt sich nicht von den angebotenen Reichtümern des Baron Lefuet (rückwärts geschrieben für die Figur, die er darstellt) beeindrucken, sondern will sein verkauftes Lachen einfach nur zurückhaben, ohne sich zusätzlich zu bereichern, und wird am Ende Direktor einer Marionettenbühne. Zwar ohne viel Geld, aber mit viel Glück im Herzen. hilo