US-Gitarristin Juliana Hatfield, bekannt unter anderem von den Lemonheads, hat sich in den vergangenen Jahren darauf spezialisiert, ihre Lieblingsmusiker mit famosen Cover-Alben zu würdigen. „Das ist wie eine Flucht zurück in unschuldige Zeiten“, erklärt sie. Nach Olivia Newton-John und The Police kümmert sie sich jetzt um einen der größten Songschreiber und Produzenten der jüngsten Jahrzehnte: Jeff Lynne von ELO. Auf „Juliana Hatfield sings ELO“ klingen Hits wie „Don’t bring me down“ oder das sehnsuchtsvolle „Telephone Line“ frisch, abgespeckt und mit Frauenstimme völlig neu. Hatfield hat Lynnes Streicherteppiche durch Gitarren und durch ihre eigene Stimme ersetzt, und das klappt großartig. So reißt „Showdown“ beinahe noch mehr mit als das Original von 1973. Am Ende bleibt die alte Jeff-Lynne-Weisheit: „Can’t get it out of my Head“ – man kriegt diese Songs einfach nicht aus dem Kopf. jh