Wenn demnächst die Oscars verliehen werden, müsste dieses Album eigentlich auf der Liste der zu prämierenden Soundtracks stehen. Das Problem bei der Sache ist, dass es keinen Film dazu gibt – einzig das Kopfkino, das die Brüder Max und Joe Ramey mit Jamie Payne entstehen lassen. Da ziehen epische Breitwandbilder in körnigen Sechziger- und Siebzigerjahre- Farben auf, von Backsteingebäuden in New York vielleicht, vom goldsonnigen Highway 1 entlang der kalifornischen Pazifikküste eventuell oder von den mondänen Villen der Côte d’Azur… In der Tat wollte das retro-affine Kollektiv, das im klassischen Soul und Jazz verwurzelt ist, den Eindruck von stimmungsvoller Filmmusik erwecken. Für diese ambitionierte Vision erweiterte sich das Trio kurzerhand um ein Orchester beziehungsweise eine Soulband (The Monophonics). Ein Hochgenuss, wie gemacht für Vinyl. cu