BILDBAND Fast vergessen

von Redaktion

Hervorragend

Sein Name ist heute kaum mehr präsent, aber Alexander Camaros Kunst (1901-1992) war fast ein

gesamtes Jahrhundert und vor allem im Nachkriegsdeutschland prägend. Aufgewachsen in Breslau-Morgenau, zieht es Alphons Bernhard Kaczmarofski – so sein Geburtsname – zu einer Zirkustruppe, er wird Hochseilartist. Erst später widmet er sich der Malerei, wobei ihn der Zirkus, die Bühne und die Jahrmarktbuden mit all ihren Motiven, Sehnsüchten und Abgründen nie mehr loslassen werden. Doch nein, seine Werke sind nicht grell oder gar aufdringlich. Stattdessen verwendete er bis zum Spätwerk bevorzugt Farbnuancen, die allem eine melancholische Stimmung verleihen. Sein Motto lautete „Die Welt als Theater – die Welt als Schein“, auch in seinen späteren abstrakten und deutlichen farbkräftigeren Werken. Die Essays im Bildband verdeutlichen das sehr gut. ama

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