IN KÜRZE

Sandra Schröder erhält Drehbuchpreis „Oppenheimer“ räumt bei BAFTAs ab Franz Kafka geht online Kritikerpreis geht nach Dresden

von Redaktion

Die Autorin und Regisseurin Sandra Schröder ist mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2024 ausgezeichnet worden. Die Goldene Lola für das beste unverfilmte Drehbuch ging an Schröders Skript „Als Bestie bin ich aufgewacht“. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert – zusätzlich sind Fördermittel von bis zu 20 000 Euro vorgesehen. Aus Sicht der Jury schildert das Buch „eine beeindruckende Erzählung über die Überlebens- und Anpassungsfähigkeit des Menschen in feindlicher Umgebung“.

Am Sonntag wurden in London die BAFTA Awards, der wichtigste britische Filmpreis, verliehen. Mit sieben Auszeichnungen war „Oppenheimer“ der Sieger des Abends: Bester Film, Kamera, Schnitt und Filmmusik. Christopher Nolan gewann als Regisseur, Cillian Murphy als Hauptdarsteller und Robert Downey jr. als Nebendarsteller. Emma Stone („Poor Things“) wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, Da‘Vine Joy Randolph („The Hold–overs“) als Nebendarstellerin. Jonathan Glazers KZ-Drama „The Zone of Interest“ gewann sowohl als bester britischer Film wie auch als bester nicht-englischsprachiger Film. Die doppelt nominierte Sandra Hüller ging leer aus.  pop

Zum 100. Todestag des Schriftstellers Franz Kafka am 3. Juni finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Wer den Überblick behalten sowie Werk und Leben des in Prag geborenen Autors aus neuen Perspektiven betrachten will, wird online bei kafka24.de fündig. Die Homepage bietet einen Blog auf Deutsch, Tschechisch und Englisch. Initiiert wurde das Projekt vom Münchner Adalbert-Stifter-Verein zusammen mit der Stadtbibliothek Prag und dem Prager Unesco-Projekt „Stadt der Literatur“. Das Angebot wird von Menschen gestaltet, die sich auf die eine oder andere Weise mit Kafka beschäftigen: darunter der tschechische Botschafter in Berlin, Tomas Kafka, die Kuratorin Marie Rakusanova sowie Bernhard Setzwein, Autor des Romans „Kafkas Reise durch die bucklige Welt“.

Die Box „475 Jahre Staatskapelle Dresden – 100 Jahre Tonaufnahmen“ hat den Preis der deutschen Schallplattenkritik erhalten. Sie ist 2023 beim Label Hänssler Profil erschienen. „Wir freuen uns über diese große Auszeichnung und sehen sie auch als Würdigung unserer Vorgänger“, teilte das Orchester mit. Die Dresdner Staatskapelle wurde 1548 gegründet und gilt als eines der ältesten Orchester weltweit. Die Box sei eine musikalische Zeitreise in die jüngsten 100 Jahre der Staatskapelle. Auf zehn CDs sind Einspielungen unter Generalmusikdirektor Fritz Busch ebenso zu hören wie Aufnahmen unter der Leitung von Richard Strauss, Herbert Blomstedt, Giuseppe Sinopoli, dem aktuellen Chefdirigenten Christian Thielemann und anderen.

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