IN KÜRZE

Roger Daltrey feiert heute 80. Geburtstag Timberlake singt zweimal in München Sondersitzung zur Berlinale-Affäre

von Redaktion

Wenn es eine Begründung dafür bräuchte, warum immer noch Mikrofone mit Kabel hergestellt werden, dann wäre Roger Daltrey wohl das beste Argument (Foto: Giorgio Benvenuti//dpa). Der Frontmann von The Who schwingt sein Mikro bei Konzerten bekanntlich gern durch die Luft, wenn auch nicht mehr so regelmäßig wie früher: „Ich kann das verdammte Ding kaum noch sehen.“ Heute feiert der britische Sänger seinen 80. Geburtstag. Ein Rückzug von der Bühne kommt für ihn nicht infrage. Roger Harry Daltrey wurde 1944 im Londoner Stadtteil East Acton geboren. In der Grundschule begegnete er seinen späteren Bandkollegen, Gitarrist Pete Townshend und Bassist John Entwistle. Als Teenager war er mit beiden in der Band The Detours. Daltrey spielte anfangs Gitarre und übernahm nach dem Ausstieg des Sängers dessen Job, wodurch Townshend alleiniger Gitarrist der Gruppe wurde. Die Band änderte ihren Namen in The Who, 1964, noch vor der ersten Aufnahme, kam Schlagzeuger Keith Moon dazu. Die Gruppe landete zahlreiche Hits, darunter „Substitute“, „I can’t explain“ oder „My Generation“. 1969 veröffentlichten sie die Rockoper „Tommy“, die 1975 mit Daltrey in der Hauptrolle verfilmt wurde. „Ich fühle mich nie so sehr am Leben, wie wenn ich auf der Bühne singe und diese Verbindung mit dem Publikum habe“, sagt Daltrey. Das zwölfte, bislang letzte Studioalbum „Who“ erschien 2019. PHILIP DETHLEFS

US-Popstar Justin Timberlake spielt bei seiner Welttournee im Sommer drei weitere Konzerte in Deutschland. „Wegen der überwältigen Fan-Nachfrage“ werde der 43-Jährige Zusatzkonzerte in Berlin (31. Juli), München (22. August) und Köln (26. August) geben, teilte der Veranstalter Live Nation mit. Timberlake tritt in den drei Städten auch jeweils tags zuvor auf. Der Vorverkauf für die neuen Termine startet am heutigen Freitag.

Mit der umstrittenen Berlinale-Gala soll sich der Aufsichtsrat der Internationalen Filmfestspiele in einer Sondersitzung befassen. Nach dpa-Informationen rief Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) als Aufsichtsratsvorsitzende der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin, zu denen die Berlinale, die Berliner Festspiele mit dem Gropius Bau und das Haus der Kulturen der Welt zählen, das Gremium für den 11. März ein. Zu dem Treffen, bei dem die umstrittenen Vorgänge besprochen werden sollen, wird auch die Festivalleitung erwartet. Während der Gala gab es heftige Kritik an Israel, die als antisemitisch eingestuft wurde.

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