IN KÜRZE

Suzie Miller liest im Münchner Marstall Börne-Preis geht an Daniel Kehlmann „Dune: Part Two“ ist auf Rekordkurs Tagungen zu Charles Bukowski

von Redaktion

Gerade hatte „Prima Facie“ Premiere am Münchner Residenztheater. Wie berichtet, beeindruckt Lea Ruckpaul als Hauptdarstellerin in diesem 90-minütigen Solo nach dem Text der australisch-britischen Autorin Suzie Miller. Heute Abend sind die beiden Frauen nun gemeinsam im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels zu erleben. Die Schriftstellerin liest aus ihrem im Kjona-Verlag erschienenen Roman über eine erfolgreiche Anwältin, die Opfer sexueller Gewalt wird. Die deutschen Passagen übernimmt Ruckpaul. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr; Karten unter Telefon 089/21 85 19 40.

Der Schriftsteller Daniel Kehlmann wird heuer mit dem Ludwig-Börne-Preis geehrt, der mit 20 000 Euro dotiert ist. Als Preisrichterin amtierte die Verlegerin und ehemalige Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg. „Daniel Kehlmann ist ein virtuoser wie subtiler Erzähler von Parallelwirklichkeiten“, begründete sie ihre Wahl. „So liest sich sein Werk als brennend aktuelle Mahnung angesichts der wachsenden Bedrohung der Demokratie und der fortschreitenden gesellschaftlichen Polarisierung.“ Der Preis erinnert an den Autor und Essayisten Ludwig Börne (1786-1837).

Der Science-Fiction-Film „Dune: Part Two“ hat am Startwochenende in Nordamerika 81,5 Millionen US-Dollar (rund 78,5 Millionen Euro) an den Kinokassen eingespielt. Wie der „Hollywood Reporter“ berichtet, ist das nicht nur der erfolgreichste Kinostart in diesem Jahr – das Epos verdoppelte damit auch das Ergebnis des Startwochenendes des ersten Teils aus dem Jahr 2021. Weltweit spielte das neue Werk von Regisseur Denis Villeneuve 178,5 Millionen US-Dollar (rund 164,6 Euro) ein, davon laut „Hollywood Reporter“ 8,4 Millionen Dollar (7,7 Millionen Euro) in Deutschland. Bei uns ist der zweite Teil von „Dune“ am vergangenen Donnerstag in den Kinos angelaufen.

Der vor 30 Jahren gestorbene US-Schriftsteller Charles Bukowski wird im Juni in Frankreich mit einer ersten Bukowski-Conference gewürdigt. Bei der zweitägigen internationalen Fachveranstaltung am 6. und 7. Juni an der Universität Bordeaux gehe es etwa um das Leben des Autors, um die Literatur sowie um die Übersetzungen seiner Werke, wie die Bukowski-Gesellschaft in Bamberg mitteilt. Das deutsche Bukowski-Symposium wird heuer im August in Augsburg stattfinden. Mit dem dort ansässigen Maro-Verlag, der die ersten Bände des Autors in Deutschland veröffentlichte, hat der europäische Bukowski-Boom begonnen. Bukowski wurde am 16. August 1920 im rheinland-pfälzischen Andernach als Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen geboren. Im Alter von zwei Jahren kam er mit seinen Eltern in die USA, wo er bis zu seinem Tod 1994 lebte.

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