BUCH Spannender Einblick

von Redaktion

Annehmbar

Seit 200 Jahren gibt es die Blindenschrift. Zurück geht sie auf einen französischen Schuljungen, Louis Braille, der damit Millionen Menschen die Welt der Bücher eröffnet hat. Thomas Zwerina erzählt in „Eine Fingerkuppe Freiheit“ liebevoll Brailles Geschichte. Der Autor ist 2018 vollständig erblindet, sechs Jahre später erscheint sein Debütroman. Seine adjektivreiche Sprache verwehrt es dem Leser, ins Buch hineingezogen zu werden. So wird die Lektüre gelegentlich etwas steif. Der historische Roman lebt aber von Brailles bewundernswerter Geschichte: An der Blindenanstalt in Paris entdeckt er 1821 die „Nachtschrift“ und entwickelt eine Blindenschrift mit sechs einfachen Punkten. Eine Revolution für all jene, die bis dahin nicht lesen konnten. Und ein spannender Einblick für Leser, denen diese Welt unbekannt war. klr

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