BUCH Stark widerständig

von Redaktion

Der Blick in die Welt zeigt, dass die Frage erschreckend aktuell ist: „Wie geht Frieden?“ Im vergangenen Jahr hat sich damit das Münchner Festival „Female Peace Palace“ künstlerisch beschäftigt. Jetzt ist ein Sammelband erschienen, der dieses historisch einordnet, ergänzt – und den Bogen in die Gegenwart schlägt. Monacensia-Chefin Anke Buettner sowie Olivia Ebert und Viola Hasselberg von den Münchner Kammerspielen haben als Herausgeberinnen dankenswerterweise intensive Quellenrecherche betrieben. Ausgehend vom Internationalen Frauenfriedenskongress 1915 in Den Haag, lassen sie deren Vorsitzende Jane Addams ebenso zu Wort kommen wie die Münchnerinnen Annette Kolb (1870-1967) und Franziska zu Reventlow (1879-1918). Deren Kolleginnen wie Nino Haratischwili, Jahrgang 1983, oder Natalka Vorozhbyt, 1975 in Kiew geboren, sorgen für aktuelle Perspektiven in diesem wichtigen und – trotz allem – kurzweiligen Lesebuch. „Female Peace Palace“ wird heute nach „Anti War Women“ (20 Uhr) in den Kammerspielen vorgestellt.  leic

Artikel 9 von 11