CD Bass erstaunlich

von Redaktion

Diese Frau hat den Groove: Kinga Glyk, Bass-Virtuosin aus Polen, hat soeben ihr drittes Album vorgelegt – und das schillert in vielen Farben. Die Musik der 27-Jährigen wurzelt zwar tief im Jazz, perlt bei Bedarf jedoch extrem funky und scheut auch die Ausflüge in den Pop nicht. Letztere hätte es auf „Real Life“ nicht unbedingt gebraucht, denn gefällig muss hier gar nichts sein. Die zwölf Instrumentalstücke überzeugen schließlich immer dann besonders, wenn die Künstlerin zeigt, was mit einem E-Bass möglich ist, welche Klangräume sie mit ihrem Instrument erkunden kann. Im Gegensatz zu manchen Kolleginnen und Kollegen ist Glyk jedoch eine Musikpoetin, die ihr Können nie ausstellt, sondern der Komposition dient. Dass sie bei dieser Produktion eine überzeugende Band im Studio versammelt hat, versteht sich von selbst. Wer all das live hören will: Am 13. April spielt Kinga Glyk im Münchner Prinzregententheater (Karten: www.muenchenticket.de). leic

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