IN KÜRZE

Ohlbaum-Archiv ab sofort online Dirigenten kritisieren Bayerns Schulreform Louvre-Abteilung öffnet erst 2027

von Redaktion

Boxer Muhammad Ali, Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek oder Komponist Hans Werner Henze haben etwas gemeinsam: Sie alle wurden von der Künstlerin Isolde Ohlbaum abgelichtet (Foto: Ohlbaum). Seit den 1970er-Jahren ist die Münchnerin mit der Kamera unterwegs, um Menschen zu porträtieren. Die Bayerische Staatsbibliothek hat nun 21 000 Bilder der 70-jährigen Fotografin online gestellt. Abgerufen werden können die Fotos unter dem Link https://fotoarchiv-ohlbaum.bsb-muenchen.de. Die Bilder sind zwischen 1975 und 2022 entstanden. Bis Ende 2025 erwirbt die Staatsbibliothek nach eigenen Angaben das gesamte fotografische Werk Ohlbaums mit Schwarzweiß-Negativen, Farbdias, Abzügen und Bilddateien. Hinzu kämen ausgewählte Korrespondenzen mit bedeutenden Personen des kulturellen Lebens.

In der heftigen Debatte um den Musik-, Kunst und Werk-Unterricht an Bayerns Grundschulen hat sich auch die deutsche GMD-Konferenz zu Wort gemeldet. „Wenn nun die Pisa-Studie der Anlass sein soll, den Deutsch- und Mathematik-Unterricht zu stärken, so ist die Reaktion des Bayerischen Kabinetts weder durchdacht noch kreativ“, das schreibt die Vereinigung der Chefdirigentinnen und -dirigenten in ihrem „Zwischenruf“. Dies sei nichts anderes „als eine Flucht vor dem bereits lange bestehenden Fachkräftemangel im Fach Musik an bayerischen Schulen“. Die musikalische Grundbildung in Deutschland befinde sich seit Jahrzehnten auf einer rasanten Talfahrt. „Genau diesen Mangel im kreativen Bereich sehen wir als GMD-Konferenz als einen der Gründe für die schlechten Pisa-Ergebnisse an.“ Musizieren trainiere das gesamte Gehirn und vermittle zudem soziale Kompetenz. Wie mehrfach berichtet, soll es an Bayerns Grundschulen mehr Mathematik- und Deutsch-Stunden geben bei gleichbleibender Gesamtstundenzahl. Dass Musik, Kunst und Werken zu einem Fach zusammengelegt werden, hat das Kultusministerium bestritten. Offen bleibt allerdings, wo gekürzt werden soll.  th

Die für 2024 oder 2025 geplante Eröffnung der Louvre-Abteilung für byzantinische Kunst und die Kunst der Christenheit im Osten soll erst Ende 2027 stattfinden. Wie das Pariser Museum mitteilte, werden in der neuen Abteilung mehr als 20 000 Werke von den Anfängen christlicher Bilder bis zum 19. Jahrhundert zusammengeführt, die heute auf acht Abteilungen des Museums verteilt sind. Zu den meistbesuchten gehört die der Malerei mit Leonardos „Mona Lisa“.

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