IN KÜRZE

Jurowski regt Nawalny-Oper an Impressionismus feiert 150. Geburtstag

von Redaktion

Für den in russischer Haft gestorbenen Kremlkritiker Alexej Nawalny müsste nach Ansicht von Vladimir Jurowski, Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, eine Oper komponiert werden. „Er ist für uns alle jetzt – egal ob, wir mit seinem politischen Programm einverstanden waren oder nicht – ein Symbol der Hoffnung und des absolut selbstlosen Kampfes für dieses Freiheitsideal“, sagte Jurowski der Deutschen Presse-Agentur. „Im Endeffekt ist er ein moderner Märtyrer. Jemand, der entscheidet, aus dem sicheren Deutschland nach Russland zu reisen, ohne ein Quäntchen Hoffnung auf Erfolg und wohl wissend, was ihn erwartet.“ Darüber müsse man eine Oper schreiben – „aber nicht jetzt“. Denn dieses Genre tue sich schwer mit Aktualität. Jurowski dirigiert an diesem Sonntag die Premiere der Shoah-Oper „Die Passagierin“ von Mieczyslaw Weinberg.

Frankreich feiert mit zahlreichen Ausstellungen den 150-jährigen Geburtstag des Impressionismus. An dem Jubiläum nehmen über 30 Museen teil, unter anderem das Impressionisten-Museum in Giverny und das Museum Jules Chéret in Nizza, das die impressionistische Malerin Berthe Morisot in den Fokus rückt, die sich oft in der Stadt an der Côte d’Azur aufhielt. Zu den Höhepunkten zählt die Ausstellung des Pariser Orsay-Museums „Inventer l’impressionisme“ (Die Erfindung des Impressionismus). Sie vereint rund 130 Arbeiten von Künstlern wie Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Camille Pissarro. Die Werkschau ist in Zusammenarbeit mit der National Gallery of Art in Washington entstanden und findet vom 26. März bis 14. Juli statt. Das Orsay-Museum besitzt weltweit die größte Impressionisten-Sammlung. Es ist mit 178 Arbeiten Hauptleihgeber für die Ausstellungen in den über 30 Museen.

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