Die Vorzeichen fürs erste Studioalbum von Albert Hammond seit 2005 standen eher schlecht. Die englische Songwriter-Legende, die sich so viel mehr Hits als nur „It never rains in Southern California“ ausgedacht hat, leidet an einer Autoimmun-Krankheit, die auch seine Stimmbänder angreift. Und produziert hat „Body of Work“ Schlagerspezialist Mathias Roska (Andreas Gabalier, Beatrice Egli). Das hätte gewaltig schiefgehen können. Ist es aber nicht. „Ich weiß schon, wie meine Musik klingen muss“, stellt der 79-Jährige klar. Er legt ein blitzsauberes Album mit 17 oft tollen Songs vor, vom mitreißenden Rocker „Don’t bother me Babe“ bis zur zauberhaften Ballade „Young Llewelyn“. Roska hat gottlob die Finger weitgehend vom Schlagersound gelassen. Und auch wenn Hammond nicht mehr singt wie in den „Good old Days“, seinem Klassiker von 1975: Wenn der Name Ed Sheeran auf der Platte stehen würde, wären das Tophits. jh