IN KÜRZE

Filmakademie mit neuer Präsidentin Hebel-Preis geht in den Elsass Das Gold der Akan zu sehen in Iphofen

von Redaktion

Juliette Binoche (Foto: Christophe Petit Tesson) wird zum 1. Mai die neue Präsidentin der Europäischen Filmakademie. Damit tritt die französische Schauspielerin die Nachfolge der Regisseurin Agnieszka Holland an. Holland ist laut Akademie zurückgetreten, um sich komplett dem Filmemachen zu widmen. Sie habe sich keine bessere Nachfolgerin als Binoche wünschen können.

Der elsässische Autor Pierre Kretz wird mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis geehrt, der mit 20 000 Euro dotiert ist. Der 74-Jährige ist in einem elsässischen Weinbauerndorf aufgewachsen. Nach dem Jurastudium in Straßburg und Saarbrücken war er als Anwalt tätig, arbeitete aber auch mit Laienbühnen, inszenierte, spielte und schrieb elsässische Texte. Zu seinem 50. Geburtstag gab er seinen Anwaltsberuf auf und ist seither freier Schriftsteller. Seine Romane wie „Ich, der kleine Katholik“ vergegenwärtigten die Geschichte des Elsass, teilt die Jury mit.

Eine Ausstellung über Goldschmuck und andere Goldobjekte der westafrikanischen Volksgruppe der Akan ist von diesem Sonntag an im Knauf-Museum im unterfränkischen Iphofen zu sehen. Selten sei Gold so formvollendet verarbeitet worden wie in der Kunst der Akan, teilt das Haus mit. Gold an Schmuck und Kleidung zeigte bei den Akan demnach unter anderem Häuptlingswürde und Rang an. Zu sehen sind Schmuckstücke und Rangabzeichen sowie mit Gold verzierte Holzschnitzereien, größtenteils aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die insgesamt 300 Exponate stammen aus dem Museum Liaunig in Österreich und sind erstmals in Deutschland zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum 10. November.

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