STREAMING Schwarzhumorig

von Redaktion

Hervorragend

Im ersten Anlauf ist „Loudermilk“ gescheitert. Das gilt gleichermaßen für Titelfigur Sam Loudermilk als auch für die Serie selbst. Produziert für AT&T und später Amazon, sind jetzt alle drei Staffeln bei Netflix gelandet, wo sie erstmals als in sich schlüssige Einheit zu sehen sind. Wer mit der ruhigen Erzählweise des Neunzigerjahre-Kinos etwas anfangen kann, ein Faible für sympathische Antihelden hat und mehr als stimmig zusammengestellte Soundtracks zu schätzen weiß, ist hier richtig. Loudermilk (Ron Livingston) ist ein

einstiger Musikkritiker und leidenschaftlicher Musik-Snob, der sich nach Überwindung seiner Alkoholsucht als charakterstarker, wenn auch ausbaufähig freundlicher Suchtberater verdingt. Die bisweilen grenzwertig schwarzhumorige Serie, erdacht von Peter Farrelly („Verrückt nach Mary“), vereint Aspekte, die „High Fidelity“, „Flaked“ oder „Californication“ so großartig gemacht haben.  cu

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