Dieses Buch ist wie „Sex and the City“, mit ein bisschen weniger City, dafür umso mehr Klatsch und Tratsch. Die Autorin Emma Rosenblum ist in New York aufgewachsen, hat für „Glamour“ und „New York Magazine“ geschrieben und kennt ihre Upper-East-Side-Pappenheimer. Mit „Bad Summer People“ liefert sie uns den ganz normalen Urlaubs-Irrsinn der abgehobenen New Yorker Gesellschaft direkt aufs Strandkorb-Tablett. Es ist Sommer auf Fire Island, einer Insel neben Long Island. Hier residiert „altes Geld“, man kennt sich seit Jahren und vertreibt sich die Zeit mit Tennis und Drinks. Doch schon auf Seite eins zeigt sich, dass die Idylle trügt: Eine Leiche liegt in der Böschung. In kurzen Kapiteln, je aus wechselnden Perspektiven verschiedener Inselgäste, erzählt Rosenblum diesen Mix aus Krimi und Gesellschaftssatire locker weg. Macht Lust auf Sommer.
KJK
Emma Rosenblum:
„Bad Summer People“. C. Bertelsmann, 384 Seiten; 18 Euro.
★★★★☆ Lesenswert