England sorgt in schöner Regelmäßigkeit für immer neue Hypes in Sachen Pop und Rock – hinter denen dann meist auch tolle neue Bands stecken. Nach dem Spaß-Pop von Wet Leg und den pompösen The Last Dinner Party (nicht verpassen am 6. November in der Tonhalle!) sind nun English Teacher aus Leeds dran. Die Band um Sängerin Lily Fontaine hat mit ihrem Indie-Rock zuletzt alle einschlägigen Nachwuchspreise der Musikmagazine wie dem „NME“ gewonnen. Und womit? Mit Recht! Das Debütalbum „This could be Texas“ bietet einen famosen Mix. Es gibt hinreißende Balladen wie „Albatross“ oder das Titelstück, die erst nach und nach Fahrt aufnehmen. „Nearly Daffodils“ ist stürmischer New Wave mit Blondie-Anleihen. In „Broken Biscuits“ klingt zwischendurch sogar gekonnt gespielter Jazz durch. Dafür dröhnt „R&B“ wild und ungestüm, wie frisch aus dem Übungsraum. Die können’s einfach im Mutterland des Pop.
JH
English Teacher:
„This could be Texas“ (Island/Universal).
★★★★★ Hervorragend