Diese Sammlung von 18 spannenden Krimis aus den Siebzigern zeigt zugleich die Spannweite des Umgangs von ARD und ZDF mit dem neuen Medium Farbfernsehen (BRD-Start: 1967). Da gibt es noch die wunderbaren Fernsehspiele, die quasi in fünf Akten mit drei Kulissen auskommen. Solche Stücke leben von einem hervorragenden Ensemble wie etwa Siegfried Lowitz, Harald Dietl, Günter Mack und Ruth Maria Kubitschek in „Eine Tote soll ermordet werden“ (1972) unter der Regie von Wilhelm Semmelroth. Andere lassen die Kamera bei Außenaufnahmen mitfahren, die Musik die Handlung erzählen und beschränken die Dialoge aufs Notwendigste, etwa in der Kriminalkomödie „Räuber und Gendarm“ (1978) mit Eddi Arent und Hans Putz. Manches in dieser 27-stündigen Sammlung ist erstaunlich aktuell und zeitlos, anderes beschert aber auch ein Wiedersehen mit Vergangenem.
HILO
Diverse Regisseure:
„Das große Krimi-Archiv in Farbe. Volume 2“ (Pidax).
★★★★★ Hervorragend