DVD

Rein ins Leben

von Redaktion

Helene (Mala Emde) und ihre etwas ältere Schwester Martha (Liliane Amuat) ziehen aus der Bautzener Provinz Ende der Zwanzigerjahre zur lebenslustigen Tante nach Berlin. Während Martha in die Drogensucht abrutscht, findet die ehrgeizige Studentin Helene ihre große Liebe, den Philosophiestudenten Karl – und verliert sie auch wieder. Sehr umsichtig, klug und feinfühlig hat Barbara Albert den gleichnamigen Roman von Julia Franck mithilfe der Drehbuchautorin Meike Hauck in einen anrührenden Spielfilm verwandelt. Die wichtigsten Charaktere und Ereignisse hat sie in ihrer stimmig ausgestatteten Arbeit beibehalten. Dramaturgisch verläuft die Geschichte allerdings etwas anders als im Buch, was das Schicksal einer jungen Jüdin im Deutschland des aufkommenden Nationalsozialismus allerdings nur noch spannender macht. Besonders die 28-jährige Mala Emde aus „Und morgen die ganze Welt“ oder „Charité“ ist auch diesmal einfach eine Wucht.
ULF

Barbara Albert:

„Die Mittagsfrau“ (Leonine).


★★★★★ Hervorragend

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