Helden kann es nie genug geben. Und daher ist es eine schöne Idee des Carlsen-Verlags, nun das Frühwerk eines der erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Comic-Zeichnern als Gesamtausgabe wieder zugänglich zu machen. „Held“ war die Diplomarbeit von Felix Görmann, der seine Werke mit „Flix“ signiert. 1976 in Münster geboren, erzählt er hier die Geschichte eines Buben, der in den Siebziger- und Achtzigerjahren aufwächst und ganz zufällig ebenfalls auf den Namen Felix hört. Dessen Abenteuer wurden mit den Büchern „Sag was“ (2004) und „Mädchen“ (2006) fortgesetzt – und gibt es jetzt als Trilogie in einem wunderbar wuchtigen Sammelband. Flix-Fans können anhand der Schwarz-Weiß-Zeichnungen zudem nachvollziehen, wie sich der Künstler in den vergangenen 20 Jahren entwickelt hat. Unverändert geblieben ist die These dieses Comics: „Held wird man nicht erst, Held ist man. An jedem verdammten Tag seines Lebens“, weiß Flix.
LEIC
Flix:
„Held. Gesamtausgabe“. Carlsen, 368 Seiten; 35 Euro.
★★★★☆ Lesenswert