Imagine Dragons haben ihren Sound noch tiefer gelegt. Wenn man das neue Video der Disco-Rocker aus Las Vegas zum Song „Eyes Closed“ ansieht und -hört, fühlt man sich gleich in den Blockbuster-Sessel gedrückt. Popcorn in der Hand, „Fast & Furious“ auf den Ohren. Sänger Dan Reynolds hat auch textlich die dicken Schlappen aufgezogen: „Ich könnte das mit geschlossenen Augen machen!“, verkündet er dicklippig zu Boller-Beats und „Woo-hoo“-Chören. „Take me to the Beach!“, kommandiert er an anderer Stelle. Zu Befehl! Tatsächlich haben die Superstars eine Erfolgsformel gefunden: Ihre dick aufgetragene, stramm gutgelaunte Musik funktioniert in Stadien, im Auto, zum Feierabend-Caipi, über Handy (im Eröffnungsstück „Wake up“ gibt es tatsächlich ein Geräusch, das an das „Ringdingding“ des Klingelton-Nerverls Crazy Frog erinnert). Sommer-Hüpfer wie „Nive to meet you“ krabbeln aber auch wirklich hartnäckig ins Ohr. Der nächste Mega-Erfolg ist der Band sicher und sei ihr gegönnt.
LÖ
Imagine Dragons:
„Loom“ (Universal).
★★★☆☆ Annehmbar