An diesem Sonntag endet das Filmfest München. Auf dieser Seite stellen wir noch drei Filme vor, die im vielfältigen Programm besonders sehenswert sind. „Klandestin“ etwa. Der mitreißende Politthriller erzählt von der konservativen Politikerin Mathilda. Sie setzt sich für streng bewachte EU-Außengrenzen ein – und für ihren alten Freund Richard sehr viel aufs Spiel: Mathilda nimmt den illegal aus Marokko eingereisten Malik für ein paar Tage bei sich auf. Dass etwa zur selben Zeit ein Bombenanschlag passiert, macht die Situation nicht einfacher. Regisseurin Angelina Maccarone stellte bereits in mehreren „Tatort“-Filmen unter Beweis: Spannung kann sie. Mit „Klandestin“ gelingt ihr ein Thriller, der sehr viele hiesige politische Diskussionen in seine Handlung mit aufnimmt. Der Reihe nach zeigt und vervollständigt Maccarone die Geschichte aus den unterschiedlichen Blickwinkeln ihrer Charaktere. Deren Hintergrundgeschichten wirken manchmal wenig einfallsreich, doch die überraschende und emotionale Wendung zum Schluss überschattet die wenigen Probleme des Films. (An diesem Samstag, 14.30 Uhr, Arri-Kino; Q&A mit Produzentin Martina Haubrich nach dem Film.)
MA