Mit bemerkenswertem Fleiß und Talent sind Robert Jon & The Wreck dabei, sich einen fixen Platz in der Liga der außergewöhnlichen Southern-Rock-Bands zu erspielen. Nicht nur, weil sie geografisch nicht unbedingt aus dem Kernland des Genres kommen: Ihr vom musikalischen Erbe des US-amerikanischen Südens maßgeblich geprägter Roots Rock zwischen Blackberry Smoke, Allman Brothers und dem Kosmos um die Tedeschi Trucks Band herum trägt eine spürbare südkalifornische Grundentspannung in sich. Mit „Red Moon rising“ folgt nur ein Jahr nach „Ride into the Light“ das neue Studioalbum des Quintetts. Es ist das zweite auf Joe Bonamassas Journeyman Records, mit dem er Künstler fördert. Das Umfeld des Labels tut den Musikern gut: Das Album ist weit konsistenter als sein Vorgänger, rockt rauflustig voran und gehört zum Besten, was die Band bislang aufgenommen hat – es wird nur vom gospel- und souligen „Shine a Light on me Brother“ (2021) überragt.
CU
Robert Jon & The Wreck:
„Red Moon rising“ (Journeyman Records).
★★★★★ Hervorragend