Nach Jahren in den USA kehrt die forensische Psychologin Rebecca Lekmann zurück in die schwedische Heimat. Genauer gesagt einen Villenbezirk im Großraum Stockholm. Schnell wird klar, dass die Rückkehrerin nicht mehr dazugehört. Doch als die einstige Schulfreundin ermordet aufgefunden wird, beginnt Lekmann parallel zur Polizei heimlich mit ihren Ermittlungen. Dabei stößt sie auf eine verschwiegene Gruppe von Frauen, von denen sich jede anderes von der Rückkehrerin verspricht. Die schwedische Autorin Camilla Sten, Tochter der bekannten Krimi-Schriftstellerin Viveca Sten, führt einen in ihrem inzwischen dritten Buch „Ein gefährliches Talent“ schnell und schnörkellos in die Handlung rund um ein perfides Kosmetik-Direktvertriebssystem ein, das keinen schöner, aber viele sehr viel ärmer macht. Anfangs muss man ein wenig Geduld aufbringen. Aber bald kommt die Geschichte allein schon dank der zahlreichen falschen Fährten ordentlich in Fahrt.
ULF
Camilla Sten:
„Ein gefährliches Talent“. HarperCollins, 384 Seiten; 16 Euro.
★★★★☆ Lesenswert