Nur Schutt und Asche blieb nach dem Brand, der 3000 Kunstwerke zerstörte. © Zikg
Caspar David Friedrich hat es gleich mehrfach getroffen. Florian Illies beschreibt es in seinem lesenswerten Buch „Zauber der Stille“: Mehrfach sind Werke des großen deutschen Künstlers (1774-1840) den Flammen zum Opfer gefallen. Unter anderem beim Brand im Glaspalast München am 6. Juni 1931. Der zerstörte nicht nur rund 3000 Kunstwerke, er war in mehrfacher Hinsicht folgenreich: Für die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeiten vernichtet wurden, für die Sonderschau zur deutschen Romantik, und für den Ausstellungsort selbst, den 1854 errichteten Glaspalast, der entscheidend zum Ruf der „Kunststadt München“ beigetragen hatte.
Der zunächst für den gleichen Standort im Alten Botanischen Garten geplante Wiederaufbau wurde wenig später in Gestalt des Hauses der Deutschen Kunst im Englischen Garten vollzogen. Heute lädt das Zentralinstitut für Kunstgeschichte zu einem Workshop über die unmittelbaren, aber auch die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Brandkatastrophe. Beginn ist um 12 Uhr im Vortragssaal Raum 242, Katharina-von-Bora-Straße 10, oder digital via Zoom. Infos und Anmeldung unter www.zikg.eu.
MM