Live aus Paris wurde das 100-Meter-Finale der Sprint-Frauen eingespielt. © mik
Wer am Samstag in Deutschland sehen wollte, wer bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille im Sprint der Frauen über 100 Meter gewinnt, der brauchte a) Geduld, b) gute Augen – oder c) eine Eintrittskarte für das Adele-Konzert in München. Tatsächlich bewies lediglich Adele ein Gespür für die historische Dimension des Augenblicks. Um kurz vor halb zehn wurde ihr Auftritt unterbrochen, dafür flimmerte über die Leinwand „live from Paris“ der Lauf von Julien Alfred aus St. Lucia.
Adele hatte bereits beim ersten Konzert am Freitagabend durchblicken lassen, dass sie eine besondere Beziehung zu dem Rennen hat: „Ich bin sehr aufgeregt, ich will, dass Sha‘carri Richardson gewinnt.“ Die Amerikanerin wurde Zweite.
Im Gegensatz zu Adele zeigte das ZDF während des Rennens im Hauptprogramm weiter das Viertelfinale der deutschen Fußballerinnen gegen Kanada – Alberts Lauf zu Gold war erst mit Verzögerung im „re-live“ zu sehen. Wer direkt dabei sein wollte, musste auf Livestream wechseln. Bei Eurosport teilten sie immerhin den Bildschirm: links Fußball, rechts 100 Meter.
SID