Die Münchner Philharmoniker werden sich Lahav Shani weiterhin mit einem anderen Ensemble teilen müssen. Shani (Foto: Astrid Schmidhuber) hat gerade seinen Vertrag als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestra bis 2029 verlängert. In München tritt er sein Amt bekanntlich erst zur Saison 2026/27 an. Shani, der 1989 in Tel Aviv geboren wurde, übernahm 2020 das israelische Orchester als Nachfolger von Zubin Mehta. Gleichzeitig führt er auch noch das Rotterdam Philharmonic Orchestra, diesen Posten wird Shani aber abgeben.
Shani hat angekündigt, dass er die Zusammenarbeit zwischen den Münchner Philharmonikern und dem Israel Philharmonic Orchestra verstärken will. Auch wenn er erst 2026 Chef an der Isar wird, ist Shani schon vorher bei seinem künftigen Orchester präsent. So bestreitet er in diesem September den Saisonauftakt, und das in einer Doppelfunktion. Vom Klavier aus leitet er das Bach-Konzert BWV 1052, Shani gilt auch als herausragender Pianist. Nach der Pause gibt es Bruckners Neunte – nicht erst seit der Ära von Sergiu Celibidache ein Signetstück der Philharmoniker. Ein paar Tage danach ist die deutsche Erstaufführung der ersten Symphonie des israelischen Komponisten Paul Ben-Haim.
TH