König von Hollywood

von Redaktion

Regisseur James Cameron feiert heute seinen 70. Geburtstag

„Emotionen und Spektakel“, so beschreibt James Cameron sein Erfolgsrezept – nicht nur für „Avatar“. © Vianney Le Caer

In den nächsten sieben Jahren hat James Cameron reichlich zu tun. Wenn seine „Avatar“-Pläne aufgehen, dann bringt der Regisseur im Jahr 2031 den fünften und letzten Teil der Science-Fiction-Serie in die Kinos – Teil 3 ist für 2025 geplant, 2029 soll „Avatar 4“ folgen. Für den Ruhestand hat der Mann, der heute 70 Jahre alt wird, offenbar keine Zeit.

Der dreifache Oscar-Preisträger ist seit Jahrzehnten Kassen-König: Auf der Liste der weltweit erfolgreichsten Filme thronte lange „Titanic“ auf dem ersten Rang. Dann schoss „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ mit gut 2,9 Milliarden US-Dollar Einspielsumme auf Platz eins hoch. Mit modernster 3D-Technik versetzte der Regisseur die Zuschauer in das futuristische Pandora-Universum, wo blauhäutige Ureinwohner im Einklang mit der Natur leben, bedroht von irdischen Ausbeutern. Auf Rang zwei folgt „Avengers: Endgame“ mit Einnahmen von knapp 2,8 Milliarden Dollar, dann kommt Camerons „Avatar: The Way of Water“ (2,3 Milliarden Dollar). Die „Titanic“ steht auf dem vierten Platz. Cameron kann also stolz prahlen, mit drei Filmen die Top-Five der Weltrangliste in Beschlag zu nehmen.

„Ich bin der König der Welt“, jubelte der Kanadier, als er 1998 den Oscar als bester Regisseur für „Titanic“ entgegennahm, in Anlehnung an Worte seiner Filmfigur Jack. Elf Trophäen holte das Drama. „Wenn man es auf einen Slogan herunterbrechen würde, wäre es wohl: Emotionen und Spektakel“, sagte Cameron einmal über sein Erfolgsrezept. Es sei die Kombination aus einer „emotionalen Reise und einem spektakulären, visuellen Erlebnis“.

Als Schüler war er mit seiner Familie von Kanada nach Kalifornien gezogen. Der Science-Fiction-Fan schrieb sich am College erst für Physik und englische Literatur ein, schwenkte dann auf Spezialeffekte und Drehbücher um. Sein erstes „Terminator“-Regiewerk war 1984 gleich ein großer Hit und machte Arnold Schwarzenegger zum Star.

Mit seiner zweiten Ehefrau Gale Anne Hurd als Produzentin drehte Cameron den Science-Fiction-Thriller „Aliens“ (1986) und das Unterwasser-Abenteuer „The Abyss“ (1989). Nach dem Ende seiner dritten Ehe mit Regisseurin Kathryn Bigelow („The Hurt Locker“) gab er „Terminator“-Star Linda Hamilton das Ja-Wort. Seit 2000 ist der vierfache Vater mit Schauspielerin Suzy Amis verheiratet. Das Paar macht sich für Umweltschutzprojekte und eine rein pflanzliche Ernährung stark.
BARBARA MUNKER

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