Mohammed Rassulof, aus dem Iran geflohener Regisseur, ist mit „The Seed of the sacred Fig“ dabei © Andreea Alexandru
Für die deutsche Oscar-Einreichung sind 13 Filme in die Vorauswahl genommen worden. Darunter ist der neue Film des nach Deutschland geflohenen Iraners Mohammed Rassulof. „The Seed of the sacred Fig“ ist eine deutsche Koproduktion und erzählt von den Auswirkungen der politischen Proteste im Iran auf eine Familie. Auch ein Beitrag mit Sandra Hüller wurde eingereicht: „Zwei zu eins“ von Natja Brunckhorst. Welches Werk Deutschland als Kandidat zur Nominierung für den besten internationalen Film einreicht, soll eine Jury am 21. und 22. August in München beraten. Das teilte German Films mit.
Das Ganze ist nur eine von mehreren Vorstufen, bevor am 17. Januar bekanntgegeben wird, welche Filme tatsächlich als Nominierte ins Rennen um einen Oscar als bester internationaler Film gehen. Unter den möglichen deutschen Kandidaten sind auch das Drama „Sterben“ von Matthias Glasner, „Die Ermittlung“ von RP Kahl, „In Liebe, Eure Hilde“ von Andreas Dresen sowie „Im toten Winkel“ von Ayse Polat.
Weitere Bewerber sind „Die Herrlichkeit des Lebens“ (Georg Maas, Judith Kaufmann), „Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen“ (Torsten Körner). „Führer und Verführer“ (Joachim A. Lang). „Hollywoodgate“ (Ibrahim Nashat), „Sad Jokes“ (Fabian Stumm), „Stella. Ein Leben“ (Kilian Riedhof) und „Stille“ (Erik Borner).
Im Frühjahr war bei der Oscar-Verleihung der für den besten internationalen Film nominierte deutsche Beitrag „Das Lehrerzimmer“ von Ilker Catak leer ausgegangen. In der Kategorie holte die britische Produktion „The Zone of Interest“ den Oscar. Im Vorjahr hingegen hatte die deutsche Literaturverfilmung „Im Westen nichts Neues“ nicht nur den Oscar als bester internationaler Film geholt, sondern auch noch drei weitere für Kamera, Szenenbild und Musik.
DPA