CD

Da geht noch mehr

von Redaktion

Man könnte Jim Keller unter Umständen kennen, wenn man in den Achtzigern jung war und im Radio die internationalen Pop-Charts verfolgt hat: „867-5309/Jenny“ war der ungriffige Name einer sehr griffigen Single, mit der die Band Tommy Tutone 1982 Erfolg hatte. Gitarrist Jim Keller wechselte nach der Auflösung das Lager und arbeitete im Musikmanagement. Seit 2005 schreibt er wieder Musik, tritt auf und brachte bislang vier Solo-Alben heraus. Produziert von Mitchell Froom (Crowded House), präsentiert Album Nummer fünf eine Art Allstar-Band, zu der auch David Hidalgo (Los Lobos) gehört. Inhaltlich gibt’s Songwriter-Rock, der ein bisschen an Elvis Costello erinnert und Lust an Blues und Tejano zeigt. So ganz mag man das Gefühl aber nicht loswerden, dass Keller unter seinen Möglichkeiten bleibt, wie beispielsweise der arg eindimensionale Titelsong zeigt. Seine besten Momente hat das Album, wenn Keller in bester Storyteller-Manier musikalisch draufloserzählt.
CU

Jim Keller:

„Daylight“ (Continental Song City).


★★★☆☆ Annehmbar

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