IN KÜRZE

Salzburg zieht Festival-Bilanz

von Redaktion

Kurz vor dem Ende an diesem Wochenende haben die Salzburger Festspiele Bilanz gezogen. Dabei melden sie eine Gesamtauslastung von 98,2 Prozent, diese liegt geringfügig niedriger als die Rekordauslastung von 2023 (98,5 Prozent). Mehr als 250 000 Besucher aus 77 Nationen wurden gezählt, darunter sind 40 außereuropäische Länder. Für die Festspiele, die sich zum großen Teil selbst finanzieren, bedeutet dies eine Brutto-Einnahme von 30,4 Millionen Euro. Insgesamt gab es in 44 Tagen 172 Aufführungen an 15 Spielstätten. Die Generalproben für „Don Giovanni“ und „Jedermann“ wurden dabei geöffnet, die Karten wurden für karitative Zwecke verkauft. Die Künstlerinnen und Künstler stimmten zu, diese Voraufführungen ohne Gage zu spielen. Dadurch kamen nach Angaben der Festspiele 186 000 Euro zusammen. Unter anderem gingen 75 000 Euro an die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ für dringend benötigte humanitäre Hilfe im Gazastreifen und im Sudan, weitere 40 000 Euro an die Salzburger Kinderkrebshilfe. Während also Verkaufs- und Erlöszahlen für positive Nachrichten sorgen, müssen sich Intendant Markus Hinterhäuser und die neue Schauspielchefin Marina Davydova für ihre Programmatik heftige Kritik gefallen lassen.
TH

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