Im Museumsquartier Osnabrück ist ein neues Bildungs- und Ausstellungshaus über die NS-Zeit namens „Villa_“ eröffnet worden. Im Mittelpunkt der Dauerausstellung in einer früheren Industriellenvilla steht das Leben und Wirken des umstrittenen Osnabrücker Juristen Hans Georg Calmeyer (1903-1972). Er habe während des Nationalsozialismus mehr als 3000 Juden gerettet, sich aber dennoch am NS-Terror mitschuldig gemacht, hieß es. Calmeyer war von 1941 bis 1945 leitender Mitarbeiter der Besatzungsbehörde in Den Haag.
EPD