CD / VINYL

Genie im gelben Schnee

von Redaktion

Chance verpasst: Es wäre noch schöner gewesen, hätten sie die Vinyl-Version dieser Wiederveröffentlichung auf gelbes Plastik gepresst statt auf das jetzige goldfarbene. Denn „Apostrophe (‚)“, eine der bekanntesten Platten von Frank Zappa, startet mit dem Schenkelklopfer „Don’t eat the yellow Snow“, jenem Rat ans „Eskimo“-Kind, sich vom Rudel-Klo der Huskys fernzuhalten. Da wären wir wieder mal beim goldenen (gelben) Humor des großen Zampano, dem keine Pointe zu flach war. Musikalisch huldigt er auf dem 1974er-Werk wieder seinen frühen Liebschaften, dem Doo-wop und dem R’n’B, natürlich gefiltert durch virtuosen Fusion-Jazz („St. Alfonzo’s Pancake Breakfast“, „Excentrifugal Forz“) und Hardrock (das Titellied). Zum 50. Jubiläum kann man sich diese so wunderbar präzise gespielten wie hanebüchen albernen Geniestreiche remastert wieder reinziehen. Egal, ob in Gelb oder Gold (oder in diversen anderen Formaten): Sie sind ausgezeichnet gealtert.

Frank Zappa:

„Apostrophe (‘)“ (Universal).


★★★★★ Hervorragend

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