IN KÜRZE

Tukan-Preis für Dana von Suffrin

von Redaktion

Der diesjährige Tukan-Preis wird an Dana von Suffrin für ihren Roman „Nochmal von vorne“ (Kiepenheuer & Witsch) vergeben. Die mit 8000 Euro dotierte Auszeichnung wird für eine sprachlich, formal und inhaltlich herausragende literarische Neuerscheinung vergeben – in die Auswahl kommen alle neuen belletristischen Werke von Münchner Autorinnen und Autoren. „Dana von Suffrin hat eine berührende Familiengeschichte geschrieben, ohne Schuldzuweisungen“, urteilt die Jury. „Das macht sie universell. Was hält eine Familie zusammen, in der ein Jahrhundert Verfolgung, Gewalt und Vertreibung nachwirken?“ Der Kritiker unserer Zeitung urteilte bei Erscheinen des Buches: „,Nochmal von vorne‘ ist das hinreißende Porträt einer tatsächlich schrecklich netten deutsch-jüdischen Familie – wobei, bitte schön, niemand die Mischpoke in Israel vergessen sollte! Zugleich rührt die Autorin jedoch an Tieferem und findet Existenzielles in den Leben, die sie vor den Leserinnen und Lesern ausbreitet.“ Zudem hat die Jury vier Buchempfehlungen ausgesprochen – für Slata Roschals „Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten“ (Claassen), für „Gregor Mendel begegnet dem Schicksal“ (Edition Nautilus) von Franz-Maria Sonner, für Johano Strassers „Radka“ (Bibliothek der Provinz) sowie für „Emmie Arbel“ (Reprodukt) von Barbara Yelin.
MM

Artikel 7 von 11