IN KÜRZE

Applebaum kritisiert Merkel

von Redaktion

Die künftige Friedenspreisträgerin Anne Applebaum hat die Politik der früheren Bundesregierung unter Angela Merkel (CDU) kritisiert. Dass die damalige Bundeskanzlerin auch nach der ersten Invasion Russlands in die Ukraine im Jahr 2014 den Bau der „Nord Stream 2“-Pipeline fortsetzen ließ, habe Wladimir Putin das Signal gesendet: „Okay, der Westen redet zwar viel über Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, aber wir können trotzdem die Ukraine überfallen. Zu der Zeit immer noch nicht erkannt zu haben, was für ein Staat Russland ist, war ziemlich unverzeihlich“, sagte die Publizistin der „Zeit“. Applebaum wird am 20. Oktober in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedenspreis ausgezeichnet. Sie wolle ihre dortige Rede dazu nutzen, um über die Bedeutung von Frieden zu reden: „Wie stellen wir ihn her? Wann wissen wir, dass wir ihn haben? Braucht es, um Frieden zu sichern, nicht auch eine gewisse Wachsamkeit?“
DPA

Artikel 11 von 11