Commissario Proteo Laurenti will eigentlich nur angeln gehen, doch stattdessen fischt er eine Leiche aus dem Golf von Triest. Was zunächst wie Polizei-Alltag aussieht, gewinnt schnell an Brisanz. In der Nacht zuvor wurde ein Anschlag auf eine russische Yacht verübt, die von den Behörden aufgrund der Sanktionen festgesetzt wurde. Zugleich ist ein russischer Waffenhändler entflohen, um der Verhaftung zu entgehen. Laurenti glaubt, dass es hier Verbindungen gibt und stößt dabei auf ein Netz aus Korruption. Veit Heinichen, der selbst in Triest lebt, stellt in seiner Krimireihe vor allem die alte Hafenstadt in den Mittelpunkt. So auch in seinem neuen Roman „Beifang“. Der Erzählstil ist gemächlich, die Handlung bewegt sich eher gleichförmig ohne große dramaturgische Höhepunkte. So verbleibt viel Raum, sich der ehemaligen k.u.k.-Stadt und ihren Besonderheiten und Traditionen zu widmen. Für Fans von Triest und der Serie eine große Freude.
SP
Veit Heinichen:
„Beifang“. Piper-Verlag, München, 304 Seiten; 22 Euro.
★★★☆☆ Annehmbar